Västerås, Gotland und bald nur noch 100 Tage hier

Letztes Wochenende war ich in Västerås, wie man bereits schon dem Titel entnehmen kann. Dort habe ich Michelle getroffen, um ein bisschen mit ihr zu shoppen, fika zu machen, zu reden und ins Museum zu gehen. Wir haben uns also ein Museum über Västmanland angeguckt, einschließlich einer Sonderausstellung über Kunst. Das Thema könnte man vielleicht als "Selbstwahrnehmung" bezeichnen. Auf jeden Fall haben wir da erst einmal unsere künstlerische Ader ausgelebt und voll die deepen Bilder gemacht. Sonst war das Museum auch interessant und es gab viel zum selber ausprobieren, z.B. mega sexy Kleidung von früher. Und ja... sonst gibt es von dem Tag dort nicht so viele spannende Sachen zu berichten, die für euch noch interessant sind. Wir waren halt danach noch shoppen, fikan und Tacos essen. Ich glaub, essen zählt eh zu einer der Lieblingsbeschäftigungen von Austauschschülern, traurig, aber wahr.

Aber eine ziemlich coole und spannende Sache habe ich noch zu berichten, in den Osterferien, also in 22 Tagen, werde ich nämlich die liebe Lea (voll die gute Alliteration, da haben der Deutsch- und Lateinunterricht doch was gebracht) besuchen fahren. Das heißt, es geht nach Gotland!!! Erst mit dem Zug und dann mit der Fähre. Dort werden wir bestimmt viele Sachen erleben und es ist auch schon geplant, Bananen-Curry-Pizza zu testen. Ja, ihr habt richtig gehört, in Schweden bietet jede Pizzeria eine solche Pizza an, also muss es ja gut sein, wenn sie es nicht aus dem Sortiment nehmen. 

Sonst hatte ich gestern auch noch ein Konzert. "Köpings magiska zoo", also Köpings magischer Zoo. Dort haben über 300 Zweitklässler gesungen und mein Blasorchester hat sich mit einigen Streichern zusammengetan, um die Kinder musikalisch zu unterstützen. Das Ganze ist eine ziemlich große Veranstaltung, auch mit ein bisschen Theater und Tänzern. 

Ansonsten bin ich mit meinen Gedanken auch immer mehr in Deutschland, da es einfach immer näher rückt. Der Großteil der Ferien ist schon durchgeplant und dann steht auch noch bald meine Wahl für das Abitur an. Ich muss mich nämlich bis Ostern entschieden haben, welches Profil ich haben möchte. Aber erstaunlicher Weise bin ich gar nicht soooo traurig, dass es bald schon wieder zurückgeht. Ich freue mich nämlich z.B. schon ziemlich dolle, meinen Bruder zu besuchen, aber auch auf meine Familie und Freunde. Es fühlt sich an, als ob zehn Monate wirklich eine gute Länge ist. Nicht zu kurz, nicht zu lang. Natürlich bin ich auch traurig, Schweden und alle Menschen hier verlassen zu müssen, besonders, weil man ja nicht weiß, wann man sich das nächste Mal sieht. Am liebsten würde ich in Schweden bleiben, aber alle Personen, die ich lieb habe und liebe, hier herholen. Als Land gefällt mir Schweden nämlich einfach besser, das ganze System hier und auch die Landschaft. In Deutschland darf man nicht mitten im Wald zelten, es gibt nicht so viele Seen und man einfach nicht so viel draußen ist. Nur die Menschen, zuhause in Deutschland, sind einfach unersetzbar!

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