1. Advent

Ich weiß, der letzte Blogeintrag ist schon wieder viel zu lange her... Aber in letzter Zeit habe ich nicht so richtig die Motivation zum Schreiben und musste mich auch heute richtig "überwinden", um endlich mal wieder zu schreiben. Es gibt nämlich eigentlich recht viel zu berichten!

Fangen wir mal mit heute an. Heute ist der erste Advent, was bedeutet, dass jetzt wirklich die Weihnachtszeit beginnt! Besonders meine Familie weiß, dass die Zeit vor Weihnachten so ziemlich meine Lieblings Zeit des Jahres ist und zum Glück ist heute auch ein richtig schöner 1. Advent geplant. Nach dem Frühstück backt meine Gastmama nämlich Lussekatter (schwedisches Gebäck, das man eigentlich am Luciatag isst) und ich backe deutsche Plätzchen, die man hier nämlich auch nicht kennt. Allgemein glaube ich, dass es in Deutschland eine viel größere Auswahl an Weihnachtsgebäck und Süßigkeiten gibt. Deshalb habe ich auch extra beim Lidl in Köping Ausschau nach deutschen Weihnachtsleckereien gehalten und bin sogar fündig geworden. Also wird heute erst einmal Spekulatius und Lebkuchen probiert.

Wo wir schon bei Weihnachten sind, letztes Wochenende war ich übrigens mit Michelle in Västerås in einem Einkaufszentrum, um schon einmal die ersten Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Natürlich konnten wir uns es nicht entgehen lassen zu IKEA zugehen, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen und, typisch schwedisch, dort Köttbullar zum Mittag zu essen.

Am Samstag letzte Woche war auch noch Tag der offenen Tür in meiner Schule. Meine Klasse hatte also eine ganz normale Mathe- und eine Designstunde. Der einzige Unterschied war nur, dass ständig irgendwelche Leute, die sich für das "Teknik-Programm" interessiert haben, in unserem Klassenraum waren.

Aber jetzt zurück zu gestern. Das war nämlich das Highlight meiner Woche (mal sehen, wie heute wird, aber gestern ist schon schwer zu toppen). Ich war nämlich das erste Mal bei einer "Off-Road-Tour" meines Gastvaters dabei. Okay nicht nur ich, auch Tilda und meine Gastmutter, die beiden waren aber schon öfters dabei. Tova konnte leider nicht mitkommen, da sie ein Fußball-Tunier hatte. Naja, also haben wir uns dann gegen sieben Uhr mit dem Range Rover meines Gastvaters auf den Weg gemacht. Unterwegs haben wir uns dann noch mit den Freunden aus seinem schwedischem Land Rover Club getroffen, sodass wir auf der Autobahn eine schöne Kolonne von Land und Range Rover bildeten. Bei der Off-Road Strecke angekommen sahen wir dann auch schon die ersten sehr schmutzigen Autos, die teilweise einem Monstertruck ähnelten. Nachdem sich alle angemeldet hatten ging es los. Alle fünf Autos hintereinander, wobei wir das Schlusslicht bildeten. Über ein Walkie-Talkie wurde auch der Kontakt zu den anderen Autos gehalten. Ich denke, der Anfang war wirklich das schlimmste für mich, weil ich gar nicht richtig wusste, was auf mich zu kommt. Wir sind nämlich erst einen Hügel hochgefahren (war ja noch voll okay) aber dann, als wir runtergefahren sind, war das Auto schon geschätzt in einem 50°-60° Winkel. Und das war schon echt gruselig. Dann kam auch schon der erste Matsch, der war aber so rutschig, dass wir ein ganzes Stück mit der Breitseite zuerst zurückgelegt haben. Danach ging es dann ein einen Wald, wo auch der erste Land Rover in einem kleinen Wasser-Schlamm-Loch stecken blieb. Nachdem der gerettet war, haben wir dieses Hindernis aber ohne Probleme gemeistert. Im Wald waren die größten Probleme jedoch die Steine und es gab jedes Mal einen ganz schönen rums, wenn wir von einem Stein runter gefahren sind. Später gab es dann aber noch einen Berg, oder Hügel, ich weiß nicht welche Bezeichnung besser passt. Da wir die Letzten waren, sahen wir, wie die Autos vor uns es frühestens beim zweiten Versuch geschafft hatten, diesen Berg hochzufahren und es zudem ziemlich abenteuerlich aussah. Das Auto direkt vor uns war leidere mit zu schlechten Reifen ausgerüstet, deshalb mussten wir zuerst hoch, und deren Auto dann hochzuziehen. Und es war wirklich ein gruseliges Gefühl dort hochzufahren, aber dafür war man danach um so mehr erleichtert. Oben angekommen mussten wir dann wenden und wieder ein Stück runterfahren. Niklas hat nämlich vorne an seinem Auto eine Apertur angebaut, mit der man mit Knopfdruck eine Leine hochziehen kann. Also wurde das andere Auto daran befestigt und dann ging es auch ohne Probleme. 

Nach diesem Abendteuer gab es dann erst einmal in wenig Mittag und danach begann dann die mindestens genauso spannende Hälfte. Erneut mit vielen Hügeln, Matsch und Steinen.

Als wir gegen Nachmittag ziemlich erschöpft nach Hause kamen, haben wir noch Pizza geholt und diese wirklich genossen. Besonders Annika und ich, weil wir unsere Brötchen für unterwegs im Kühlschrank zuhause vergessen hatten.

Ja, das war also ein ziemlich cooler Tag gestern und ich hoffe, nochmal die Gelegenheit zu haben, mit Niklas und dann auch Tova Off-Road zu fahren.

Hier noch ein paar Bilder von gestern:

Manchmal war es schon ganz schön matschig.

Diesen Berg sind wir dann selber noch hochgefahren und in echt sah das wirklich noch viel steiler aus.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Kontakt

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.